Schnupfen und entzündete Schleimhäute: Spülungen helfen und beugen vor

Dieser Winter ist zäh – draußen ist’s kalt, und drinnen belastet trockene Heizungsluft die Schleimhäute. Und im März nähert sich der Frühling, und es kommt die Zeit des Pollenflugs.

Belastung der Atemwege im Winter und Frühjahr

Das ist für viele Zeitgenossen und deren Atemwege eine besondere Belastung. Haben Sie auch die Nase voll? Ein probates Mittel, um die Schleimhäute zu befeuchten und auch gründlich zu reinigen, sind Nasenspülungen.

Selbst Viren und Bakterien lassen sich mit dem warmen Nass wirkungsvoll austreiben. Der Trick: Mit Hilfe einer speziellen Kanne wird warmes Salzwasser langsam durch die Nase geleitet. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Nasenspülungen tatsächlich zur Gesunderhaltung der Atemwege und Förderung des Wohlbefindens beitragen und zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen oder bestimmter Allergien, zum Beispiel durch Pollen oder Hausstaubmilben verursacht, geeignet sind.

Studien zu Nasenspülungen

Wie effektiv diese Methode ist, zeigte beispielsweise eine umfangreiche Studie von Professor Dr. Thomas Schmidt mit 1.600 Versicherten der Gmündener Ersatzkasse. 80 Prozent der Teilnehmer, die unter häufigen Erkältungen litten, gaben an, dass die täglichen Spülungen ihre Beschwerden gezielt verbessert haben.

Nasenspülungen haben eine lange Tradition. Im Yoga-System gehören sie seit Jahrhunderten zur täglichen Hygiene. So dient eine Nasenspülung bei regelmäßiger Anwendung zur Gesunderhaltung der Atemwege und Förderung des Wohlbefindens, zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen, Grippe, Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), Pollen-, Hausstaub- und Schimmelpilzallergie, indem sie zur Befeuchtung und zur Reinigung der Nase bei Verschleimung, Staub- und Schadstoffbelastung beiträgt.

Denn ist die natürliche Reinigungsfunktion des Flüssigkeitsstromes auf der Nasenschleimhaut durch Trockenheit, Verschmutzung oder Schleim beeinträchtigt, so können Pathogene – zum Beispiel Viren – leichter in die Zellen der Nasenschleimhaut eindringen und diese infizieren.

Die Nasenspülung kann da gezielt Abhilfe schaffen. Bei täglicher Anwendung spült man am besten die Nase morgens und abends je einmal – beispielsweise vor oder nach dem Zähneputzen. Als Spüllösung werden typischerweise isotone Salzlösungen verwendet.