Die Dorn-Therapie – Prävention und Therapie von statisch bedingten Krankheitsbildern

Die Dorn-Therapie stellt eine einfache und sehr effektive Therapieform dar, die es ermöglicht, statisch bedingte Rücken- oder Gelenkschmerzen auf sanfte Weise lindern oder sogar beseitigen zu können. Bei der Mehrzahl der Patienten lässt sich mit ihr eine Beinlängendifferenz leicht korrigieren.

Verschobene Wirbel oder Gelenke können in ihre korrekte Position zurückgeschoben werden, wodurch auch die Funktion innerer Organe positiv beeinflusst werden kann. Im Gegensatz zur Chiropraktik arbeitet man hierbei mit sanftem Druck und nur während begleitender Bewegung des Patienten. Muskulatur, Sehnen und Bänder werden dadurch bei richtiger Anwendung nicht überdehnt. Einfache Selbstübungen für zu Hause sorgen dann für einen dauerhaften Erfolg.

Wann erfolgt eine Dorn-Therapie?

Oft ist eine schon lange Zeit bestehende Beinlängendifferenz die Ursache für Rücken- und Gelenkschmerzen. Viele Patienten wissen genau, dass bei Ihnen ein Bein länger ist als das andere. Leicht vorstellbar, dass auf zwei ungleich langen Beinen auch das Becken schief sitzt und dass die darauf aufbauende Wirbelsäule nun durch Drehen und Winden versuchen muss, diesen Schiefstand bis zum Kopf hin wieder einigermaßen auszugleichen. Dabei können Wirbel mit der Zeit verdrehen oder in ihrer Position verschoben werden (=blockieren). Auch durch Unfälle oder Stürze kann es bereits im Kindesalter zu einem Verstellen der ursprünglich statisch korrekten Wirbel- und Gelenkpositionen kommen.

Ablauf

Um also die Basis für ein exakt waagerecht stehendes Becken und eine gerade darauf aufbauende Wirbelsäule zu schaffen, beginnt man bei der Dorn-Therapie mit der Kontrolle der Beinlängen und dem Ausgleich einer eventuell vorhandenen Differenz. In den meisten Fällen läßt sich dies durch sanfte, gezielte Drehungen und Bewegungen in Sprung-, Knie- und Hüftgelenken innerhalb weniger Minuten wieder korrigieren. Eher selten liegt ein Beinlängenunterschied verursacht durch einen Geburtsfehler oder operationsbedingt vor und kann dann nicht mehr ursächlich behoben werden.

Sind nach dieser Einstellung wieder beide Beine gleich lang und das Becken waagerecht, werden als nächstes die Iliosakralgelenke (Verschiebung der Beckenschaufeln nach oben oder unten) und die einzelnen Wirbel von Steißbein bis hoch zum 1. Halswirbel kontrolliert. Sind sie verdreht bzw. verschoben, werden sie sanft und unter gezieltem Druck zurück in ihre ursprüngliche Position geschoben. Der Patient macht währenddessen Pendelbewegungen mit Armen oder Beinen. Auch Schulter-, Ellenbogen und Fingergelenke können bei Bedarf wieder eingestellt werden.

Erfolge

Die statische Korrektur des gesamten Skelettbaus ermöglicht es zum einen, durch Fehlstellungen entstandene Rücken- und Gelenkschmerzen ursächlich zu therapieren. Bei rechtzeitiger Behandlung kann häufig sogar einem Bandscheibenvorfall vorgebeugt werden, denn ein verschobener Wirbel kann die benachbarte(n) Bandscheibe(n) an dafür nicht vorgesehenen Stellen überlasten.

Aber auch organische Probleme wie z.B. Erkrankungen des Verdauungsapparates oder der Schilddrüse können durch das Wiedereinstellen der Wirbel positiv beeinflusst werden. Kommt es nämlich beim Verdrehen von Wirbeln zur Einengung von Nervensträngen, die zwischen den einzelnen Wirbeln austreten und zur Innervierung bestimmter Organe fungieren, kann es unter diesen Umständen längerfristig durchaus zu einer eingeschränkten Funktion der betroffenen Organe kommen.